Niklaus von Flüe suchte nach seinem «einig Wesen», nach einem Leben «vo innä uisä», aus der Mitte. Seine Visionen sind spirituelle Wegmarken auf diesem inneren Weg, der ihn wegführte aus seinen politischen Ämtern, weg von seinem Leben als Bauer, Familienvater, Ehemann; hinab in die Tiefe der Melchaaschlucht.

Das Visionsgedenkspiel «vo innä uisä» will diesem inneren und äusseren Weg von Niklaus von Flüe nachgehen. Im Zentrum steht die Pilgervision, eine der grossen Visionen von Bruder Klaus. Sie führt in die spirituelle Innenwelt dieses Innerschweizer Mystikers.

Die Aussenwelt, die Menschen um Bruder Klaus, Frauen und Männer, Nachbarn, Priester, Freunde, Skeptiker kommen in Dialogen und szenischen Bildern zur Sprache. Sie bringen die unterschiedlichen und widersprüchlichen Haltungen zu Bruder Klaus ins Spiel. Bruder Klaus selber tritt nicht auf.

Ein Ineinander, Gegeneinander, Übereinander von Innen- und Aussenwelt prägt das Spiel und bestimmt seine Dynamik von leise und laut, still und bewegt, beredt und verschwiegen. Unterstützt wird diese Dynamik musikalisch von einem Chor, der gesanglich und stimmlich das Spiel begleitet, sowie durch grosse Bildprojektionen.

Geri Dillier, Regisseur

Künstlerisches Team
Leitung und Regie: Geri Dillier
Autor: Paul Steinmann
Projektionen: Judith Albert
Musik: Jul Dillier
Sprecher Pilgervision: Hanspeter Müller-Drossaart
Choreografie: Irina Lorez
Kostüme: Raphaela Leuthold und Team
Lichtdesign: Licht(T)raum
Eventtechnik: Roland Preiss
Aufführungspavillon: Architekturbüro Beda Dillier
Gestaltung: Amrhein Anderhalden

Das Visionsgedenkspiel wird zwischen dem 19. August und 30. September 2017 an insgesamt 33 Tagen 41 Mal aufgeführt. Die 29 Abendvorstellungen beginnen um 20.00 Uhr, die zwölf Nachmittagsaufführungen um 16.00 Uhr. Tickets können via Vorverkauf Visionsgedenkspiel gebucht werden.

Written by Irina

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